Auf Schulhöfen ist "Du Jude" längst wieder eine gängige Beleidigung. Alte und neue antisemitische Verschwörungstheorien kursieren nicht erst seit der Corona-Pandemie, vor allem im Internet. Weit verbreitet ist auch der israelbezogene Antisemitismus, der antisemitische Stereotype auf Israel als "Jude unter den Staaten" projiziert. Im Zuge des Gazakrieges sind antisemitische Vorfälle seit dem 7. Oktober 2023 (nicht nur) in Deutschland rasant angestiegen und verursachen eine enorme Irritation des Sicherheitsgefühls vieler Juden und Jüdinnen.
Gleichzeitig wird vor diesem Hintergrund Rassismus legitimiert und populistische Stimmungsmache betrieben. Antipalästinensisch- bzw. antimuslimischrassistische Äußerungen nehmen zu. Die Unterscheidung zwischen sachlicher Kritik und antisemitischem bzw. rassistischem Ressentiment im Sprechen über den Israel-Palästina-Konflikt ist für viele Fachkräfte der schulischen, außerschulischen, politischen und künstlerischen Bildung sowie in Hochschulen und Freizeiteinrichtungen eine noch größere Herausforderung als vorher schon.
Deshalb bietet der Verein BildungsBausteine e.V. zweitägige Fortbildungen sowie eine Weiterbildung zur Unterstützung von Pädagog*innen aus allen Bereichen an.
In den Fortbildungen werden Kenntnisse über Antisemitismus und Rassismus vertieft und über Handlungsmöglichkeiten im pädagogischen Alltag nachgedacht.
Die Weiterbildung bietet Pädagog*innen und Fachkräften der politschen Bildung die Möglichkeit, sich im Themenfeld eingehend zu professionalisieren und die eigenen Kenntnisse zu vertiefen. Die Weiterbildung setzt sich dafür mit grundlegenden inhaltlichen und fachlichen Fragen auseinander und stärkt gleichzeitig die Handlungskompetenzen der Teilnehmenden in ihrem pädagogischen Alltag.
Projektkoordination:
Renate Pulz
Renate.Pulz[at]bildungsbausteine.org