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as_ra - Intersektional gegen Rassismus und Antisemitismus

Mit unserem neuen Projekt as_ra – Intersektional gegen Rassismus und Antisemitismus gehen wir einen weiteren Schritt in der Auseinandersetzung mit den komplexen Verflechtungen von Antisemitismus und Rassismus. Im Anschluss an unser 2024 beendetes Projekt zusammen_denken, zusammen handeln möchten wir die darin entwickelten Ansätze für eine weitergehende intersektionale Auseinandersetzung mit beiden Phänomenbereichen fruchtbar machen. Entgegen einer isolierten oder additiven Betrachtung fokussieren wir die wechselseitigen Abhängigkeiten und Überschneidungen sowie Interdependenzen und das gemeinsame Auftreten in konkreten gesellschaftlichen Kontexten. 

Ein zentrales Ziel ist die Analyse und pädagogische Problematisierung von Konkurrenz- und Ausspiellogiken, mit denen beide Diskriminierungsphänomene immer wieder konfrontiert sind. Demgegenüber verstehen wir das Zusammenspiel von Antisemitismus und Rassismus als ein Handlungsfeld, in dem wir die benannten Herausforderungen oder bspw. auch die Mehrfachdiskriminierung durch u.a. antislawischen oder orientalisierenden Rassismus und Antisemitismus, die viele jüdische Menschen in Deutschland erleben, gemeinsam – d.h. sowohl antisemitismus- als auch rassismuskritisch – thematisieren und adressieren müssen. 

Mit dem Projekt reagieren wir somit auf aktuelle Fachdebatten und wollen einen Beitrag leisten, um die Entwicklung pädagogischer sowie zivilgesellschaftlicher Handlungskonzepte voranzubringen. Im Rahmen von Fortbildungen und Expert*innenaustauschen werden Fachkräfte, wie (sozial-)pädagogische Expert*innen und zivilgesellschaftliche Multiplikator*innen, bundesweit qualifiziert und vernetzt. Durch praxisnahe Handlungsstrategien wird eine nachhaltige Veränderung im Umgang mit Antisemitismus und Rassismus erzielt – und das nicht nur in den Fachbereichen, sondern in der gesamten Gesellschaft.

Ein weiteres Kernanliegen des Projekts ist, den Dialog und Austausch zwischen Akteur*innen, die von Rassismus und/oder von Antisemitismus betroffen sind, weiter zu fördern und zu stärken. Die dabei gemeinsam (weiter-)entwickelten Perspektiven sollen die Grundlage für neue, solidarische Handlungsstrategien bilden, welche auch die Widerstandskraft von Betroffenen stärken sollen gegen die Belastungen, die durch das Zusammenspiel dieser Diskriminierungs- bzw. Ungleichheitsverhältnisse entstehen. Neben der Prävention von Diskriminierungen wollen wir mit dem Projekt as_ra damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung gesellschaftlicher Resilienz leisten. 

Wir freuen uns auf die kommende Projektarbeit und Ihre projektbezogenen Anfragen.

Ihr Projektteam,

Iven Saadi, Jonas Herms, Jules Alkanaan und Vicky Lessing

Kontakt:

as_ra@bildungsbausteine.org

Telefon: 030 – 29 78 42 11