Donnerstag, 02.12.2021
15:30 bis 19:00 Uhr
Der Antisemitismus hat eine jahrhundertelange Geschichte. Verbale Gewalt gehört bis heute zum Alltag von Jüd*innen in Deutschland, und selbst vor physischer Gewalt sind sie nicht sicher. Dazu hat sich in den letzten zwanzig Jahren mehr und mehr eine neue Form des Rassismus etabliert, die sich gegen alles richtet, was als „muslimisch“ identifiziert wird und die sich zuweilen unter dem Deckmantel der „Islamkritik“ verbirgt. Doch was verbindet diese beiden Ungleichwertigkeitsideologien, und was unterscheidet sie voneinander? Und welche Möglichkeiten gibt es, sie – verknüpft miteinander – pädagogisch zu bearbeiten?
In der Online-Fortbildung werden diese Fragen am Beispiel der Methode „AnsichtsSachen reloaded“ gemeinsam erarbeitet, die sowohl in der schulischen als auch der außerschulischen politischen Bildung eingesetzt werden kann. Anhand dieser Einstiegsmethode, sich mit Selbstbeschreibungen und Fremdzuschreibungen zum Judentum und zum Islam beschäftigt, lassen sich auch grundsätzliche Fragen einer antisemitismus- und rassismuskritischen Bildung aufwerfen. Zum Abschluss diskutieren wir Einsatzmöglichkeiten der Methode in Ihrer pädagogischen Arbeit und geben dazu Empfehlungen aus unserer Praxiserfahrung.
Referent*innen: Fatma Sayan und Wolf van Vugt, BildungsBausteine e.V.
Die Fortbildung ist kostenfrei und wird per Zoom durchgeführt. Die Zugangsdaten schicken wir Ihnen nach Ihrer Anmeldung zu.
Anmeldungen bitte bis zum 30.11.2021 an:
susanna.harms[at]bildungsbausteine.org
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Bewegte Vielfalt in Berlin“ statt.