Montag, 17.10.2022
Dienstag, 18.10.2022
jeweils 9 bis 16 Uhr
in Berlin-Friedrichshain
Wer pädagogisch zu Antisemitismus und/oder Rassismus arbeitet, sieht sich in der Regel mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Meist haben wir es mit heterogenen Gruppen mit unterschiedlichen Perspektiven und Positioniertheiten zu tun, die alle gleichermaßen zur Geltung kommen wollen. Themen wie der Nahostkonflikt oder das Verhältnis von Antisemitismus und Kolonialismus haben große Sprengkraft und erzeugen rasch eine hohe, konfliktive Emotionalität. Der (auch implizite) Vergleich von Antisemitismus und unterschiedlichen Rassismen birgt die Gefahr, diese Ungleichheitsverhältnisse gegeneinander auszuspielen. Debatten über diese Spannungsfelder, aber beispielsweise auch über den Umgang mit De-/Privilegiertheit wurden in den letzten Jahren oft stark polarisierend geführt und haben viele Fachkräfte stark verunsichert.
In der zweitägigen Fortbildung wollen wir gemeinsam diesen Verunsicherungen entgegenwirken und uns konzeptionelle Herangehensweisen zum pädagogischen Umgang mit diesen Spannungsfeldern erarbeiten. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie intersektionale Lernprozesse konstruktiv und solidarisch gestaltet werden können, damit sie verbindend wirken, statt Trennungen und Ausschlüsse zu (re-)produzieren.
FMP1
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin-Friedrichshain
Anmeldung
Bitte bis zum 09.10.2022 per E-Mail an:
susanna.harms[at]bildungsbausteine.org
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Bewegte Vielfalt in Berlin“ statt und ist kostenfrei.