Freitag, 09.06.2023
Samstag, 10.06.2023
jeweils 9.30 bis 17.30 Uhr
in Berlin-Kreuzberg
– veranstaltet gemeinsam mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung! –
Wer pädagogisch zu Antisemitismus und/oder Rassismus arbeitet, sieht sich in der Regel mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Meist haben wir es mit heterogenen Gruppen mit unterschiedlichen Perspektiven und Positioniertheiten zu tun, die alle gleichermaßen zur Geltung kommen wollen. Themen wie der Nahostkonflikt oder das Verhältnis von Antisemitismus und Kolonialismus haben große Sprengkraft und erzeugen rasch eine hohe, konfliktive Emotionalität. Der (auch implizite) Vergleich von Antisemitismus und unterschiedlichen Rassismen birgt die Gefahr, diese Ungleichheitsverhältnisse gegeneinander auszuspielen. Debatten über diese Spannungsfelder wurden in den letzten Jahren oft stark polarisierend geführt und haben bei vielen Fachkräften und Engagierten zu großen Verunsicherungen geführt.
In der zweitägigen Fortbildung für (sozial )pädagogische Fachkräfte und Multiplikator*innen aus angrenzenden Feldern wollen wir gemeinsam diesen Verunsicherungen entgegenwirken und uns konzeptionelle Herangehensweisen zum Umgang mit diesen Spannungsfeldern im pädagogischen und zivilgesellschaftlichen Bereich erarbeiten. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie wir Lernprozesse und Engagement in den Themenfeldern konstruktiv und solidarisch gestalten können, damit sie verbindend wirken, statt Trennungen und Ausschlüsse zu (re-)produzieren.
Aquarium
Skalitzer Straße 6
10999 Berlin-Kreuzberg
Bitte bis zum 06.06.2023 über das
Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung.
60 € (ermäßigt 30 €)
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Zusammen_denken, zusammen handeln" statt.
Die Veranstaltung wird außerdem realisiert mit Mitteln der Deutschen Klassenlotterie.