Seit April 2020 entwickeln die BildungsBausteine neue Formate zur Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Rassismus bzw. verschiedenen Rassismen in Berlin. Angeboten werden Projekttage und -wochen für Schüler*innen, Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte sowie (familien-)biografische Wochenend-Workshops und andere Veranstaltungen für Multiplikator*innen.
In den Schulprojekttagen ab der 9. Jahrgangsstufe können unterschiedliche Aspekte des Themenfelds behandelt werden. Gearbeitet wird mit einer vielfältigen, kreativen und möglichst niedrigschwelligen Methodik. Neben medienpädagogischen Zugängen gehören dazu unter anderem biografische Ansätze. Aufgrund der Komplexität des Themenfelds empfehlen wir die Durchführung zweitägiger Veranstaltungen.
Als ein Schwerpunkt soll in den Projekttagen erprobt werden, inwieweit eine Bearbeitung gesellschaftspolitischer und sozioökonomischer Deklassierungserfahrungen im Kontext von Transformations- und Strukturwandelprozessen nach 1989/90 als Zugang genutzt werden kann, um Berliner Jugendliche – insbesondere Jugendliche mit erschwerten Zugängen zu formaler Bildung – für unterschiedliche Formen von Antisemitismus und Rassismus zu sensibilisieren, sie zu empowern sowie ihre demokratischen Handlungs- und Medienkompetenzen zu stärken.
Gemeinsam mit Jugendlichen und mit Unterstützung von Medienprofis werden zudem mehrere biografische Interview-Kurzfilme produziert und online veröffentlicht. Sie können als niedrigschwelliges Bildungsmaterial für die antisemitismus- und rassismuskritische Bildung genutzt werden.
Für pädadagogische Fachkräfte und andere Multiplikator*innen bieten wir unterschiedliche Formate an: In halb- oder ganztägigen Fortbildungen werden Lehrer*innen und andere (angehende) pädagogische Fachkräfte inhaltlich und methodisch zum Themenfeld weiterqualifiziert, um ihre Handlungssicherheit in der Prävention von und/oder der Intervention gegen antisemitische, rassistische und andere menschenverachtende Äußerungen zu erhöhen. Mit unseren (familien-)biografischen Wochenend-Workshops sowie den Diskussionsveranstaltungen soll der gesellschaftliche (Fach-)Diskurs über Antisemitismus und Rassismus im Kontext der deutsch-deutschen Vergangenheit und Gegenwart befördert werden.
Sie arbeiten an einer Berliner Schule und haben Interesse an kostenfreien Projekttagen oder an einer Fortbildung, ggf. auch in digitaler Form? Dann kontaktieren Sie uns gerne!
Ansprechpartner:
Wolf van Vugt
bewegte-vielfalt[at]bildungsbausteine.org
Projektbüro:
Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
Telefon: 030 – 29 78 42 11