Im Rahmen des Projekts "Bewegte Vielfalt in Berlin" haben die BildungsBausteine zwei Interview-Kurzfilme gedreht, die auch von anderen politischen Bildner*innen für ihre Arbeit genutzt werden können. Die Protagonist*innen sind:
Anna Schapiro, eine Berliner Künstlerin, die als Vierjährige Anfang der 1990er Jahre mit ihrer Familie als jüdischer "Kontingentflüchtling" nach Deutschland kam und die sich heute für die Repräsentanz kritischer jüdischer und (anderer) postmigrantischer Stimmen im gesellschaftlichen Diskurs engagiert
Ibraimo Alberto, der 1981 als DDR-Vertragsarbeiter von Mosambik nach Ostberlin kam und nach der Wende Ausländerbeauftragter der brandenburgischen Stadt Schwedt wurde, von wo er 2001 aufgrund massiver rassistischer Anfeindungen nach Westdeutschland floh, bis er schließlich in Berlin-Kreuzberg landete
Die beiden Interviewpartner*innen erzählen unter anderem über ihre Migration nach Deutschland bzw. in die DDR und ihr Leben nach der Migration, über ihre Erfahrungen und ihren Umgang mit Antisemitismus und Rassismus sowie ihr gesellschaftspolitisches Engagement.
Die beiden Filme sind eine Erweiterung unserer Methode "Wer bin ich? -- Biografische Annäherungen an Rassismus und Antisemitismus", die wir zwischen 2015 und 2019 im Rahmen unseres Bundesmodellprojekts "Verknüpfungen" entwickelt haben. Eine Anleitung zur Methode finden Sie in der Abschlusspublikation des Projekts:
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