Debatten über Antisemitismus und Rassismus, über ihre Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Verschränkungen wurden in den letzten Jahren in den Medien, der Wissenschaft sowie in aktivistischen Kreisen häufig stark polarisierend geführt. Dies hat zu großen Handlungsunsicherheiten im (sozial-)pädagogischen Bereich sowie zu Spaltungen im zivilgesellschaftlichen Engagement geführt. Im Projekt „Zusammen_denken, zusammen handeln“ wollen wir deshalb von März 2023 bis Dezember 2024 konstruktive Auseinandersetzungen über Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Spannungsfelder der antisemitismus- und rassismuskritischen Bildung fördern, die Solidarität, Allyship und Bündnisse zwischen unterschiedlichen Betroffenengruppen sowie Nichtbetroffenen stärken und zu einem Miteinander statt einem Gegeneinander führen. Dafür möchten wir im Austausch mit anderen Expert:innen neue pädagogische Handlungsansätze (weiter)entwickeln, um sie in zweitägigen Fortbildungen in Berlin, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sowie online Multiplikator*innen aus Bildung, Kinder- und Jugendarbeit, Sozialpädagogik und angrenzenden Feldern zu vermitteln. Darüber hinaus wollen wir regelmäßig niedrigschwellige Materialien (Videos, Podcasts, Kurztexte) veröffentlichen.
Ansprechpartner:innen:
Susanna Harms & Iven Saadi
Telefon: 030 – 29 78 42 11
zusammen_denken[at]bildungsbausteine.org
In der ersten Fortbildung des Projekts, die wir in Kooperation mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung veranstalten, wollen wir uns gemeinsam mit (sozial-)pädagogischen Fachkräfte sowie Multiplikator:innen aus angrenzenden Feldern konzeptionelle Herangehensweisen zum pädagogischen Umgang mit verschiedenen Herausforderungen und Spannungsfeldern in der Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Rassismus erarbeiten.